Ich würde einen hohen Geldbetrag darauf wetten, dass auch in Ihrem Schreibratgeber die Satzlänge thematisiert wird: Sätze dürfen nicht zu lang und nicht verschachtelt sein. Sie müssen auf Anhieb verstanden werden können.
Because am Satzanfang – verboten?
Because the dog had greater physical strength, he killed the cat. Stimmt etwas an diesem Satz nicht – abgesehen vom Inhalt ? Ich benutze dieses Beispiel häufig in meinen Kursen, wenn ich das Thema ‚Transition Words‘ behandle. Mit schöner Regelmäßigkeit melden sich an dieser Stelle Teilnehmer, um anzumerken, dass ‚because‘ am Satzanfang falsch sei.
A patient, the patient, patients
Blogbeitrag zum Thema „unbestimmte und bestimmte Artikel“ – meist macht man das ja intuitiv richtig: ein Patient, der Patient, Patienten. Auch ist es kein Beinbruch, einen unbestimmten statt eines bestimmten Artikels vor den Patienten oder ein Protein zu setzen. Man kann sich aber als geübten Autor oder erfahrene Autorin präsentieren, wenn man es richtig macht.
Nicht zu vernachlässigen – der Cover Letter
Sie stehen unmittelbar vor der Submission Ihres Research Papers? Text fertig, Abstract geschrieben und die Abbildungen im richtigen Format? Haben Sie an alles gedacht? Huch – Sie haben den Cover Letter, das Anschreiben an den Herausgeber des Fachjournals vergessen! Jetzt bitte nicht hektisch werden – ein Cover Letter hat fünf wichtige Abschnitte. Er braucht seine Zeit.
Richtig Zitieren – kein Buch mit sieben Siegeln
In meinen Workshops stelle ich oft fest: Das formal richtige Zitieren ist für viele Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen immer noch ein Problem – viele Unsicherheiten gibt es hier, obwohl doch eigentlich fast jeder eine Literaturverwaltungssoftware benutzt. Aber um die Software auch richtig einsetzen zu können, muss man einfach ein paar Grundbegriffe des Zitierens kennen.
Verbosity: Ausführlichkeit oder Langeweile?
Verbosity kann Ausführlichkeit bedeuten, aber auch Langatmigkeit. Da Wissenschaftler und Wissenschaftlerinnen keine Zeit zu verlieren haben, bevorzugen sie Texte, die Informationen direkt und prägnant auf den Punkt bringen – so ausführlich wie eben nötig, aber bitte „straight to the point“.
Wissenschaftliche Fachartikel im Klartext: plain language
Die Sprache eines Research Papers sollte einfach sein – sozusagen „im Klartext“ geschrieben (plain language). Denn angesichts der komplexen wissenschaftlichen Inhalte und der vielen abstrakten, aber notwendigen Fachbegriffe sollte zumindest die restliche Sprache leicht sein – der Leser wäre sonst sehr schnell überfordert.